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Hasenheide

Volkspark Hasenheide

Die Hälfte der Bäume im Volkspark Hasenheide ist krank, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Seit 2019 mussten mehr als 400 Bäume gefällt werden, was etwa jeder zehnte Baum im Park entspricht. Kiefern und Birken wachsen im Park besonders schlecht.

VIDEO ZUM BEITRAG

Quelle: rbb|24 | 06.04.2023 | Janek Kronsteiner | Bild: Janek Kronsteine

Um dem entgegenzuwirken, erhält der Bezirk Neukölln rund fünf Millionen Euro vom Bund im Rahmen eines Förderprogramms zur Klimaanpassung und Modernisierung in städtischen Gebieten. Der Landschaftsarchitekt Johann Senner, der an der Umgestaltung des Parks beteiligt ist, betont, dass das Pflanzen neuer Bäume der wichtigste Schritt sei, um den Park widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen.

Darüber berichtet auch rbb 24. Zum Artikel geht es hier: Wie der Volkspark Hasenheide für den Klimawandel fit gemacht werden soll

Klimadaten zeigen, dass die Temperatur in wenigen Jahren um drei Grad steigen wird. Die Bäume in der Hasenheide können sich nicht schnell genug an die neuen Bedingungen anpassen. Deshalb werden Baumarten aus dem Mittelmeerraum wie Zerr-Eichen und Amberbäume gepflanzt, die besser für die höheren Temperaturen geeignet sind. Um das Wasser bei neugepflanzten Bäumen in Wurzelnähe zu halten, werden Wannen unter den Jungbäumen eingegraben und Feuchtigkeitssensoren im Wurzelwerk platziert.

Erfahren Sie mehr über Klima- und Baumhain-Tag

Es gibt aktuell kaum ein Thema, das intensiver in der Öffentlichkeit diskutiert wird als die Klimaerwärmung und die Nichteinhaltung der Klimaziele von Paris. Hauptgründe für die höheren Temperaturen sind der enorme CO2 – Ausstoß und eine wachsende Versiegelung.

Zu diesem spannenden Thema veranstalteten wir am 22.09.2022 den Klima- und Baumhain-Tag, der im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltung des Bundesverbandes GebäudeGrün e. V. (BuGG) stattgefunden hat.

Hier können Sie auf den Seiten 38 – 41 (digitale Inhaltsverzeichnis) /  37 – 40 (Broschüre) den Beitrag „Bäume pflanzen, säen, Sukzession zulassen, neue 4-Wälder-Wirtschaft“ von Johann Senner lesen.

Ausschnitt:

Seit langem beschäftigt sich die Planstatt mit der Frage:
„Lassen sich die Vorzüge der Nachhaltigkeit einer 4-Felder-Wirtschaft auch auf eine 4-Wälder-Wirtschaft im Bezug auf die Anlage und Pflege von öffentlichen Parks übertragen?“

Aus diesem Grund zunächst ein kurzer Exkurs in die Landwirtschaft:
Das Grundprinzip besteht darin, dass in der 4-Felder-Wirtschaft nach 3 Jahren einer intensiven Nutzung z.B. mit Getreide durch ein Jahr Brache (oder Hackfrüchte / Hülsenfrüchte) der Boden wieder regeneriert. Zwischenzeitlich werden auch standortspezifische Anbauphasen in der Landwirtschaft angewandt. Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais können nur wenige Jahre in Folge angebaut werden, da sonst der Boden zu einseitig ausgelaugt wird. Die Realität sieht mancherorts allerdings anders aus, wenn z.B. Maisflächen jahrelang dominieren.

Ende des Ausschnitts

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